| 1046 | Erstmals ein Burgward Colditz urkundlich erwähnt, den Kaiser Heinrich III. seiner Frau Agnes zum Geschenk macht |
| 1083 | Wiprecht von Groitzsch erhält den Burgward von Kaiser Heinrich IV.; Ausbau zu einer festen Burg |
| 1103 | Erste Erwähnung als Herrensitz des Dienstmannen Beppo de Cullidiz |
| 1147 | Burg geht an Herzog Friedrich III. von Schwaben |
| Mitte des 12. Jh. | Entwicklung einer Kaufmannssiedlung unterhalb der Burg; ab 1200 Gründung einer Stadt |
| 1404 | Verkauf der Stammherrschaft der Herren von Colditz an Markgraf Wilhelm I. |
| 1430 | Eroberung von Colditz und Brandschatzung durch die Hussiten |
| 1464 | Unter Kurfürst Ernst von Sachsen beginnt Umbau zur kurfürsterlichen Residenz und Schaffung der Grundsubstanz des Schlosses |
| 15.-17. Jh. | Colditz dient mehreren kurfürstlichen Witwen als Wohnsitz (Margarethe von Österreich, die Schwester Kaiser Friedrich III., und Sophie von Sachsen, die Witwe Kurfürst Christians I.) |
| 1506-24 | Nach Schlossbrand von 1504 weiterer Ausbau |
| 1577 | Erweiterungsmaßnahmen am Schloss unter Leitung von Hans Irmisch; ab 1582 Peter Kummer d. Ä |
| 1603-22 | Kurfürstin Sophie erklärt Colditz zum ständigen Sitz ihrer Wittumsregierung |
| 1694 | August der Starke erwirbt das Schloss von seiner Schwägerin |
| 17. Jh. | Schloss wird vernachlässigt; später nur noch Verwaltungszentrum für das Amt Colditz |
| 1800 | Armen- und Arbeitshaus |
| 1803 | Landesarbeitshaus |
| 1829 | Landesversorgungsanstalt für unheilbar Geisteskranke |
| 1864 | Krankenhaus-Zweckbau im vorderen Hof errichtet |
| 1933-34 | Schutzhaftlager des Naziregimes |
| 1939-45 | Kriegsgefangenenlager |
| 1949-96 | Krankenhaus und Alten- und Pflegeheim |
| 1975 | Umfangreiche Rekonstruktionsarbeiten |
| 1996 | Gründung der "Gesellschaft Schloss Colditz e.V.", Nutzung durch das Museum der Stadt Colditz |
| 2003 | Niederlassung der Staatlichen Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen |