Historisches Sachsen
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Ruine der St. Oswaldskirche   
 
Allgemeines
 
Information

Erzgebirgskreis

Beschreibung
Wer aus Richtung Schwarzenberg kommt, begegnet am Ortseingang von Waschleithe der unter Denkmalschutz stehenden Ruine der sagenumwobenen "Dudelskirche", ursprünglich "St. Oswaldskirche" genannt und um 1515 als Berg- und Wallfahrtskapelle des Klosters Grünhain erbaut. Ob die Wallfahrtskapelle jemals fertig gestellt und genutzt wurde, ist nicht belegt. Mit der Auflösung des Grünhainer Klosters 1536 gab man auch die Kirche dem Verfall preis.
Nach einer Sage soll die Kirche einst von dem reichen Hammerherrn Kaspar Klinger erbaut worden sein, der damit seinen Mord am Elterleiner Bergherr und Stadtrichter Wolf Götterer sühnen wollten. Während der Einweihungsfeier zog jedoch ein schweres Gewitter auf und weil niemand die Glocken läuten wollte, tat es schließlich der Hammerherr selbst. Dieser wurde jedoch vom Blitz erschlagen und die Kirche in Schutt und Asche gelegt. Den Leichnam verscharrte man nahe der Kirche. Er soll noch immer nachts in den Gemäuern umhergehen.
Heute stellt die Ruine der Dudelskirche ein beliebtes Fotomotiv und Ausflugsziel im Tal zwischen Waschleithe und Langenberg dar.
 
Bildergalerie
Ruine der St. Oswaldskirche
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